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Projekte

Die Projekte entstehen aus der Dringlichkeit des Alltages und werfen Fragen auf. Die Arbeiten entwickeln sich aus der vertieften Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema. Der Inhalt wird dem Thema gerecht gestalterisch umgesetzt.


1000 und 10`000 Jahre Stein am Rhein

Der Rhein fliesst bereits seit rund 15 Millionen Jahren durch Europa. Der jetzige Flusslauf bildete sich während der Eiszeit, vor etwa 10`000 Jahren. Mit dem Rückgang der Gletscher formten riesige Mengen Schmelzwasser Bäche, Flüsse und Seen.
Stein liegt seit gut 1000 Jahren am Rhein. Mit dem Umzug des Klosters St. Georgen von Hohentwilen an den Rhein im Jahre 1007 entwickelte sich das Städtlein. Die tausend jährige Geschichte ist an allen Ecken und Enden sicht- und spürbar.

In meinen Arbeiten nehme ich die dichte Atmophäre der Kulturgeschichte des Städtleins in der skizzenhaften und verdichteten Strichführung auf.
Der Rhein ist immer hier mit seiner Ruhe und Kraft. Er fliesst beständig und doch ist er immer da, er ist einfach immer da, trotzdem er in grosser Menge vorbei fliesst. Der Fluss ist immer derselbe und doch jeden Augenblick neu. Diese atmospährische Dichte wird als Farbraum in flächige Schichten umgesetzt.

Geschichte ist keine unverrückbare Wahrheit, sondern ein fluides Kontinuum, das bis in die Gegenwart hineinwirkt.

Die Geschichten aus der Frage „Was ist ein Gutes Leben“ bringen mich in die Gegenwart zurück, in einen Augenblick des Daseins. Sie entstehen aus Gesprächen auf der Strasse und der Umgebung von Stein am Rhein. Sie werden mit einem Bild eines Baumes begleitet. Die Bäume sind für mich das konstante Dasein, der Inbegriff der Konstanz und Standhaftigkeit, das kein Glück und keine Tragik kennt, einfach da ist in seiner Ruhe und Kraft, wie der Rhein.















Schifflände
Tusche auf Papier, 30x40
2022















Kloster St. Georgen am Rhein
Tusche auf Papier, 30x40
2023



Seit 2019

Projekt Was ist ein Gutes Leben?

Die statistischen Antworten auf diese Frage sind in der ganzen Welt die gleichen. Gesundheit, Liebe, Geld.

Die individuellen Antworten sind alle anders. Sie beschreiben den Alltag, die Tage, die Stunden, die Momente, die Wünsche, die Tätigkeiten, die Beschäftigungen, die Hoffnungen, die Gegenwart, die Geschichte, die Zukunft. Das Gute Leben in allen Facetten.

Bei spontanen Begegnungen, wiederholten Begegnungen, Freundschaften, entstehen aus diesen Gesprächen Geschichten, Lebensläufe, Lebensentwürfe, Lebensweisen, Lebensgeschichten oder Momentaufnahmen, Aufnahmen des Guten Lebens.

28.12.2021
Nur Blut, nur Blut, ich kann es gar nicht zusammen nehmen, nur Blut, sagt die Frau mit dem roten Hundesäckli in der einten und dem Handy in der anderen Hand. Ja, er hat ein Nierenproblem, mein Black und schaut liebevoll den Hund an. Der Black sitzt ruhig da, die Augen blinzeln müde, sie gehen langsam auf und zu, als würde er gleich einschlafen. Sitzend streift er sein Hintern über die Wiese, am Gesäss stört ihn etwas. Dann schaut er schnuppernd zu mir und blinzelt vertrauensvoll. Er ist halt schon ein älteres Modell, 14 jährig und seit einiger Zeit hat er ein Nierenproblem und bekommt deshalb nur Nierendiätfutter. Das hat geholfen. Jetzt muss ich wieder konsequenter darauf schauen. Sie macht ein Foto des Blutflecks, für den Tierarzt, zum Zeigen. Vielleicht hätte der Black lieber eine schöne Wurst, sage ich. Ja das hätte er sicherlich, sagt sie ernst, aber die Hunde sollten nichts Schweiniges essen, das tut ihnen nicht gut. Uns Menschen auch nicht, aber auf einen guten Salami kann doch niemand verzichten. Auf Wiedersehen, alles Gute.


Seit 2020

Projekt Abschied

Nach mehrjähriger Auseinandersetzung mit meiner Vergangenheit und meinem Ursprung (Projekt Avers) und meiner Zukunft, den Fragen nach dem Guten Leben, der Vergänglichkeit, dem Sterben und dem Jenseits (Projekt Dolce Vita), befasse ich mich nun mit meinem Abschied, dem Abschied aus dem irdischen Leben.
Ich verfasse Abschiedsbriefe an Personen, die mich im Leben begleiteten und begleiten. Die Briefe werden nicht verschickt, sondern als Geschichten in einem Sammelband zusammen gestellt.

Neben den Abschiedsbriefen besteht der Sammelband aus:

Träumen
Seit 2020 arbeite ich am Thema Abschied. Meine Träume in dieser Zeit integriere ich in den Sammelband als Briefe aus meinem Inneren.

Erhaltenen Briefen
In den 80er Jahren hat man sich Briefe geschrieben. Ich habe alle behalten und sie zu meiner Überraschung 40 Jahre später bei einer Estrichräumaktion gefunden. Ein Erinnerungsschatz, der mit meinen heute geschriebenen Abschiedsbriefen ein Erinnerungsraum entfaltet.

Würdigungen
Als Würdigung meines Lebens schreibe ich mir auch selbst und erzähle der unbekannten Frau der Pobstei Wagenhausen mein Leben, meine Lebensläufe und Erinnerungen. Ich habe sie bei einem Spaziergang bei der Probstei Wagenhausen getroffen und danach habe ich in meiner Phantasie ihr mein Leben erzählt.

Morgenfrische Morgenruhe
Als Vorspann zu einigen Briefen beschreibe ich Stimmungen und Athmosphären über dem Bodensee, Untersee und Rhein.

Tagesthemen NZZ Briefing, das Wichtigste zum Start in den Tag:
Aktuelle politische, kulturelle, gesellschaftliche Schlagzeilen aus dem täglichen Newsletter der NZZ kopiere ich zwischen die Texte. Dadurch verwebt sich die Vergangenheit mit der Gegenwart.


Künstlerische Umsetzung des Themas Abschied

Die Briefe, die Texte und die Textsammlung sind für mich keine literarischen Arbeiten, sondern eine künstlerische, eine gestalterische Umsetzung dieses Themas. Es ist für mich momentan die geeignete Form, das Thema künstlerisch anzugehen und in eine Form und einen Raum zu bringen. Die Geschichtensammlung ist ein Erinnerungsraum. So können einzelne Briefe oder Gruppen von Briefen veröffentlicht werden. Ich sehe die Möglichkeit, sie als Sprachaufnahmen, von mir selbst gesprochen, an einer Ausstellung innerhalb dieser Thematik zu zeigen. Allenfalls entstehen mit der langen und vertieften Auseinandersetzung neue, zusätzliche Umsetzungsformen.


Seit 2021

Projekt Natur - Kultur

Der Mensch kultiviert die Natur
Die Natur kultiviert den Menschen


Schlilfgras und Fundstück (Wärmetasche für Kinder)

Pfahl mit Muscheln im Rhein

Natur macht Kultur


 

2017 - 2020

Projekt DOLCE VITA

Auf der Suche nach dem ParadiesGeschichten und Bilder aus Genua

Das Projekt kreist um Fragen zur Gegenwart und zur Zukunft. Nach mehrjähriger Auseinandersetzung mit meinem Ursprung, der Vergangenheit, beschäftige ich mich mit dem Gegensatz, der Zukunf, der Vergänglichkeit, dem Tod und dem Jenseits. Aufgetaucht sind deshalb auch Fragen zur Gegenwart: Was ist ein gutes Leben?

Was ist ein gutes Leben?
Es entstehen Texte aus Gesprächen im Alltag zu der Frage, Was ist ein gutes Leben?Mir geht es nicht um die statistischen Werte zu dieser Frage (Gesundheit, Liebe, Geld etc.), sondern um die Gestaltung des Alltages, der Befindlichkeit, der Tätigkeiten, der Interressen, der Haltungen, der Wünsche, der Lieben, der Sehnsüchte. Das Gehörte schreibe ich als Geschichten zum Guten Leben auf, die zu einem Sammelband zusammengestellt werden.

Zu diesen vier Fragen enstehen Zeichnungen und Bilder von Kirchenräumen, Monothypien und grossflächige abstrakte Pastellbilder (Atmosphärenräume).


Bild zum Leben














2018
Bild zum Leben in Genua
Oeltempera auf Gewebe25x30


Bild zur Vergänglichkeit










2019
Monothypie
Aquarell auf Papier
25x35

Bild zum Sterben















2019
Pastell auf Oel auf Leinwand
60x65

Bild zum Jenseits













2019
Pastellkreide auf Leinwand
100x125


2014 bis 2017

Projekt Avers

Auf den Spuren meiner Herkunft

Projektidee:
Das Avers ist meine Heimatgemeide (Bürgerort). Mein Vater ist noch hier aufgewachsen, ich jedoch in Chur. Seit 30 Jahren lebe ich als bildender Künstler in Frauenfeld.
Seit drei Jahren widme ich mich dem Thema Herkunft und spüre meinen Wurzeln nach.
Entstanden ist eine Dukumentation mit Texten über die Erlebnisse, die Recherchen, die Informationen zu meiner Spurensuche im Hochtal Avers. Wer waren meine Vorfahren, wie lebten sie auf über 2000 Metern über Meer? Wie lebte mein Vater, die Familie meines Vaters im Avers, wie waren die Lebensbedingungen? Warum war mein Vater wie er war?
Mit den Texten entstanden sind Zeichnungen, Pastell- und Oelbilder aus den Recherchen über meine Herkunft, beeinflusst auch durch die geologische, geografische, geschichtliche und kulturelle Situation dieses Hochtales: Die Bildung der Alpen vor 100 Mio. Jahren, die letzte Eiszeit, die Walsereinwanderung im 13. Jahrhundert, die Orientierung für lange Zeit vorwiegend gegen Süden über die Alpenübergänge nach Italien, das heutige Leben auf über 2000 Meter über Meer.

Zentral war das Erspüren der Landschaft, das Durchstreifen der seit der letzten Eiszeit wenig veränderten Gegend. Wesentlich jedoch waren auch die Kontakte und Gespräche mit den Bewohnern des Tales, welche teilweise die Buchlis noch kannten. Mein Vater verliess das Tal nach der Schule ca. 1945, sein Vater und sein Bruder folgten ihm kurze Zeit später nach Chur. In Juf, mit 2126 M.ü.M. die höchst gelegene ganzjährig bewohnte Siedlung Europas, steht noch das Buchlis Hus, 1649 erbaut. Von meinem Urgross- vater (1843-1925) noch bewohnt.

Ausführliche Information über das Projekt:

Dokumentation: Fredi Buchli Avers (PDF)


Ausstellungen des Projektes im Avers und in der Stadtgalerie Baliere in Frauenfeld
Die Ausstellung im Avers mit vier Ausstellungsorten über das Tal verteilt zeigten das ruhige und atmosphärisch dichte Avers, jedoch auch das Spektakuläre. Meine Spurensuche zu meinen Vorfahren, die Geografie, die Geschichte, die Kultur des Tales und meine Person wurden in den Bildern sichtbar.

Bei den beinahe 200 Zeichnungen und Bildern bewegt sich der künstlerische Prozess von figurativen Skizzen und Bildern in die Abstraktion. In allen Werken geht es um die dichte atmosphärischen Stimmung des Avers: Dem Himmel ein wenig näher.

Dem Himmel ein wenig näher












Pastell auf Leinwand
2016
100x125

Bilder vom Avers




















Ida Bleuer-Klucker von Avers-Cresta
Geboren 07.04.1923
2014
Bleistift auf Papier, A4

Buchlis Huus in Avers-Juf,
erbaut 1649


2015
Kirchenprojekt
75 Jahre Kunst Thurgau: Jubiläumsausstellung
Shed im Eisenwerk, Frauenfeld
24. Oktober bis 15. November 2015

Mein Beitrag in der Ausstellung bestand aus 77 Zeichnungen und Bildern zum Thema:
Geografische und kirchliche Verortung und Verankerung der aktuellen Mitglieder der kunstthurgau.

An welchem Ort und in welcher Umgebung arbeiten die Kunstschaffenden der kunst thurgau? Wo und in welcher Umgebungsatmosphäre entstehen die Arbeiten? Welche Kirche als öffentlicher Raum und möglicher Rückzugsort für die Kunstschaffenden befindet sich in der Nähe? Die religiöse Zugehörigkeit der Kunstschaffenden ist unwichtig. Kirchen sind ein altes kulturelles Gut und bieten in der Regel ein ruhiges, atmosphärisch dichtes, geschichtlich und kulturell reiches Raumgefühl. Sie sind öffentlich zugänglich und meistens offen. Die Kirchenzugehörigkeit bleibt offen und das Geheimnis der Kunstschaffenden.


Kirche St. Johannes in Tobel mit Kompturei
2015
Tusche auf Papier, A4









2015
Tusche auf Papier
A4











Kirche St. Johannes in Tobel
2015
Tusche auf Papier, A4


2011 bis 2013
Projekt Kloster Fischingen im Tannzapfenland
Das Kloster, die Landschaft, der Wald, das Tannzapfenland, die Iddaburg und der Weg zwischen Frauenfeld und dem Kloster entlang der Murg stehen im Zentrum. Zwei Jahre befasste Fredi Buchli sich vertieft mit diesen Themen. Es ist ein schriftlicher Bericht und es sind Skizzen, Zeichnungen, Landschaftsbilder und Klosteransichten entstanden. Gegenständliche Landschafts- und Klosterbilder werden in einem Abstraktionsprozess vereinfacht und auf das Wesentliche konzentriert. Diese teilweisen grossflächigen Bilder sind flächig gemalt und auf der Vertikalen aufgebaut, welche die Landschaft durch ihre hochaufschiessende Waldlandschaft charakterisiert.

Die Zeichnungen und Bilder zeigen meine vertiefte Auseinandersetzung mit den gestalterischen, sozialen, kulturellen und geheimnisvollen Themen des Klosters Fischingen in der kontrastreichen Landschaft des Tannzapfenlandes. Die Vertikale, mit den in den Himmel aufschiessenden Bäumen, ist charakteristisch. Auf kleinstem Raum treffe ich auf eine dunkle, feuchte, modrige Enge, auf lichtdurchfluteten Wald und auf eine helle Weite. Die barocke Ueppigkeit des Klosters kontrastriert mit der einfachen Lebensweise der Bewohner und Bauern der Umgebung.

Ausführliche Information über das Projekt:

Dokumentation: Ausstellung Fischingen (PDF)



Projekt
Kloster Fischingen im Tannzapfenland















2012.B11
Oel.Leinwand
57x70
Fischingen
Barockkirche



Vertikale



















2013
Eitempera auf Leinwand
100x125


Bilder

03.B28.Eitempera.Baumwolle.100x125.jpgFarbräume
03.B28
Eitempera.Baumwolle
100x125
Fr. 2700

03.B29.Eitempera.Baumwolle.100x125.jpgFarbräume
03.B29
Eitempera.Baumwolle
100x125
Fr. 2700

04.B04.Eitempera.Baumwolle.100x125.jpgFarbräume
04.B04
Eitempera.Baumwolle
100x125
Fr. 2700

06.B17.Oel.Baumwolle.100x125.hoch.jpgIrritation
06.B17
Öl.Baumwolle
100x125
Fr. 2700

06.B18.Oel.Baumwolle.100x125.hoch.jpgIrritation
06.B18
Öl.Baumwolle
100x125
Fr. 2700

09.B01.Oel.Baumwolle.100x125.hoch.jpgIrritation
09.B01
Öl.Baumwolle
100x125
Fr. 2700